Erster Spatenstich für die geplante Schausiedepfanne zwischen Gradierwerk und Salzsiedehaus. Dafür griffen v.l. Bürgermeister Peter Lüttmann, Sparkassenvorstand Thomas Pochmann, Jules Vleugels, Eckhard Uhlenberg (NRW-Stiftung), Ralf Schulte-de Groot (Stadtwerke Rheine) und Engelbert Nagelsschmidt (Salinen-Förderverein) gern zur Schaufel.
Erster Spatenstich für die Schausiedepfanne
Gläserner Pavillon soll im Herbst eingeweiht werden / Auch ein Vertreter der NRW-Stiftung kam nach Rheine
Von MV-Redakteur Klaus Dierkes am 3. Mai 2017
Rheine. Lange geisterte die geplante Schausiedepfanne im Salinenpark nur als Entwurf durch die Medien. Doch nun wird es konkret: Gemeinsam mit Vereinsmitgliedern und Förderern wurde gestern der erste Spatenstich am zukünftigen Standort getan. Die Schausiedepfanne, eine transparente Konstruktion aus Holz und Glas, soll zwischen dem westlichen Ende des Gradierwerks und dem Salzsiedehaus stehen. Die Einweihung ist im Herbst geplant. Besucher des Salinenparks sollen hier den Prozess der historischen Salzgewinnung anschaulich verfolgen können.
Den Löwenanteil der Kosten von rund 145 000 Euro trägt mit 58 000 Euro die NRW-Stiftung. Finanzielle Unterstützung kommt auch von den Stadtwerken. Der Stadtsparkasse, der Stadt Rheine, dem Förderverein sowie den Bürgern von Rheine, die über einen Spendenaufruf im Internet Geld beigesteuert hatten.
Jules Vleugels, Vorsitzender des Fördervereins Saline Gottesgabe und geistiger Vater des Projektes, dankte besonders der NRW-Stiftung für die „sehr großzügige Unterstützung“. Mechthild Beilmann-Schöner, Leiterin der Städtischen Museen, verlas ein Grußwort von Landtagspräsidentin Carina Gödecke. Sie bedauerte, aufgrund terminlicher Verpflichtungen nicht am diesem „großartigen Tag“ teilnehmen zu können. Zur Einweihung der Schausiedepfanne im Herbst hoffe sie jedoch, nach Rheine kommen zu können.
Bürgermeister Peter Lüttmann dankte dem Förderverein und besonders dessen Vorsitzendem Jules Vleugels für ihr Engagement. Er bezeichnete Jules Vleugels als „Salzbotschafter Nr. 1“ für Rheine. „Das Grundstück für dieses Projekt hat die Stadt Rheine zur Verfügung gestellt“, so sagte Lüttmann. Der Förderverein hat sich zum Ziel gesetzt, die historische Methode des Salzsiedens zu erforschen und bekannt zu machen.
„58 000 Euro sind auch für die NRW-Stiftung keine geringe Summe“, sagte Eckard Uhlenberg vom Vorstand der NRW-Stiftung. Die geplante Schausiedepfanne erinnere aber an die 1 000 Jahre Tradition der Salzgewinnung in Bentlage. „Ausschlaggebend für die Förderung war die Unterstützung des Projektes in der Bevölkerung und das breite ehrenamtliche Engagement der Bürger von Rheine“, sagte Uhlenberg. Er überbrachte herzliche Grüße von Martina Grothe, der Geschäftsführerin der NRW-Stiftung, der Jules Vleugels das Projekt im Juni des vergangenen Jahres vor Ort erläutert hatte.
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