
Salz sieden wie die Profis
Neu im Programm: Sieder-Diplom an der Schausiedepfanne
Von MV-Redakteur Klaus Dierkes in der MV am 19. April 2018
Rheine. Dieses Diplom wäre sicher ganz im Sinne des Freiherrn von Beust gewesen. Der adelige Salinenspezialist hatte Mitte des 18. Jahrhunderts die Salzproduktion in Bentlage, die sich seit dem Mittelalter kaum verändert hatte, auf den technisch und wissenschaftlich neuesten Stand gebracht. Dass man jetzt im Salinenpark ein „Sieder-Diplom“ machen kann, hätte dem Salinenspezialisten, auf dem auch das Gradierwerk zurückgeht, sicher gefallen.
Die Diplome überreichte am Dienstagabend ein „Nachfahre im Geiste“ des Freiherrn, nämlich Jules Vleugels, Vorsitzender des Fördervereins Saline Gottesgabe und in Rheine schon länger als „Salzbaron“ bekannt. Nach einer gründlichen Einweisung in die Kunst des Salsiedens an der neuen Schausiedepfanne zwischen Gradierwerk und Salzsiedehaus überreichte Vleugels die Diplome an vier Vertreterinnen von Rheine. Tourismus. Veranstaltungen – an Geschäftsführerin Birgit Rudolph, Ruth Schleiner, Jana Bülter und Vivian Ewals. Die Damen können Interessenten, die das Sieder-Diplom erwerben möchten, nun ganz genau erzählen, was sie in dem rund 90-minutigen Lehrgang erwartet.
„Das Sieder-Diplom komplettiert ideal das Angebot rund um die historische Salzgewinnung in Bentlage“, erläuterte Jules Vleugels nach der Übergabe der Diplome. Zum Thema Salz werden nämlich im Salinenpark in Kürze die Führung „Auf adeligen Spuren“ zur Salzgewinnung vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert und ein „Salinenschmaus“ angeboten. Ganz neu im Programm ist ein Kräutersalz-Seminar. Nun kommt noch das Sieder-Diplom hinzu. „Ich glaube, ein solches Diplom gibt es sonst in ganz Deutschland nicht – ein echtes Alleinstellungsmerkmal für Rheine“ freut sich Vleugels, der das Sieder-Seminar an der Schausiedepfanne stilecht in seiner weißen Salzsiederkluft abhielt.
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