Hanse bedeutet auch Freundschaft und so vereinten sich die Mitglieder des Fördervereins Saline Gottesgabe mit Graf Bernhard zu Lippe aus Lippstadt (3.v.l.) und dem Haarmänchen aus Rüthen (2.v.r.). Für Rheine dabei: (v.l.) Rolf und Mimi Niehues sowie Christel und Jules Vleugels
Ein Stückchen Rheine in Wipperfürth
FV Saline Gottesgabe präsentiert Schausiedepfanne beim 34. Westfälischen Hansetag
in der MV am 13. Juli 2017 geschrieben von Jules Vleugels
Rheine/Wipperfürth. Inmitten des Bergischen Landes liegt die Stadt Wipperfürth. Ihren Namen leitet sie ab von der Wupper, die durch die Stadt fließt. Wer Jetzt denkt, dass hier ein Schreibfehler vorliegen muss, der irrt allerdings: Denn von ihrer Quelle bis kurz vor dem Stadtzentrum heißt die Wupper noch Wipper, erst danach ändert sich ihr Name.
Und was hat das alles mit Rheine zu tun? Die geschichtliche Entwicklung Wipperfürths zeigt erstaunliche Parallele mit der Emsstadt. Wie seinerzeit Rheine verdankt auch Wipperfürth seine Entstehung der geografischen Lage an einer Furt im Schnittpunkt zweier bedeutsamer Handelswegen. Und beide Städte traf einst ein verheerender Stadtbrand: Rheine in 1648, Wipperfürth sogar öfters, dem letzten großen Stadtbrand von 1795 entgingen nur wenige Häuser am Marktplatz.
Um 1217 befreiten die Grafen von Berg den Ort von den Abgaben an den Landesherrn, was als Verleihung der Stadtrechte gedeutet wurde. Somit feierte die Stadt Wipperfürth ihren 800. Geburtstag und kombinierte dies mit dem 34. Westfälischen Hansetag am 30. Juni. Rund 30 Städte waren vertreten und präsentierten sich rund um den historischen Marktplatz.
Mittendrin im Spektakel die Schausiedepfanne des Fördervereins Saline Gottesgabe. Sie zog das Interesse vieler Besucher auf die historische Salzgewinnung und, einmal ins Gespräch gekommen war es leicht, auch die weiteren Sehenswürdigkeiten Rheines ins Licht zu rücken. Das Prospektmaterial über Rheine nahmen zahlreiche Besucher dankend an – und so wird es bei zukünftigen Begegnungen im Salinenpark bestimmt bald öfters heißen: „Sie hatten Recht, als wir uns in Wipperfürth unterhielten, Rheine ist eine Reise wert“.
Die Feierlichkeiten in Wipperfürth umfassten ein großes Rahmenprogramm. In einem „Miteinander“ stellten viele Organisationen und Bevölkerungsgruppierungen ihre typischen Identitäten vor. Einen besonderen Akzent setzte ein interreligiöses Friedensgebet. Unter dem Motto „Der Frieden ist zerbrechlich und es ist wichtig, ihn zu schützen“ vereinten sich zwei buddhistische, eine islamische und drei christliche Gemeinschaften und schrieben in ihren Sprachen das Wort „Frieden“ auf den Marktplatz.
Wipperfürth reichte die Fahne der Westfälischen Hanse weiter an Haselünne, wo 2018 der Hansetag stattfinden wird
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