Christel und Jules Vleugels präsentierten die Schausiedepfanne auf dem Weihnachtsmarkt auf der Drachenburg.
Bentlager Salz auf der Drachenburg
Förderverein Gottesgabe unterstützt NRW-Stiftung
Von Jules Vleugels in der MV am 19. Dezember 2017
Rheine/Königswinter. Ob der junge Finanzmakler Stephan von Sarter wohl geahnt hat, das irgendwann tausende Besucher zum Weihnachtsmarkt in sein Märchenschloss strömen würden und dass unter ihnen sogar Gäste aus Rheine mit dabei sein würden? Reich geworden durch den Handel in Aktien, erfüllte er sich von 1862 bis `64 seinen Traum eines Schlosses. Glück hat die Drachenburg in Königswinter seinem Erbauer nicht gebracht.
Der heutige Besitzer ist die NRW-Stiftung, die das Anwesen zusammen mit dem Land NRW und der Stadt Königwinter behutsam in seinen alten Glanz zurückführt.
Diese hatte in der letzten Woche, den Förderverein Saline Gottesgabe dazu eingeladen, vor Ort die neue Schausiedepfanne als gelungenes Projekt auf dem dortigen Weihnachtsmarkt vorzustellen.
Im Sommer lockt das Zauberschloss tausende Gäste. Aber wenn im Herbst die Blätter fallen, wird es auf halber Höhe zum Drachenfels ziemlich ungemütlich. Doch an den Adventswochenenden erleichtert die Zahnradbahn Zehntausenden den Aufstieg in die „Einzigartige Weihnachtswelt“. Das Schlossgelände ist besetzt mit Hütten, in denen einzigartige Geschenkideen angeboten werden – mittendrin waren auch Christel und Jules Vleugels.
Der Bitte der NRW-Stiftung waren die Mitglieder des Fördervereins Saline Gottesgabe gerne gefolgt, konnte der Verein sich so doch ein wenig für die großzügige finanzielle Unterstützung der NRW-Stiftung bedanken. Dabei zeigte es sich als glücklicher Zufall, dass die diesjährigen weihnachtlich gestalteten Salzsäckchen, die mit allgemeinen Cartoons bedruckt wurden, auch fernab der Emsstadt guten Anklang fanden. Und wie auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt, wurden auch Apfelchips und Apfel-Knusperlis aus Steinfurt angeboten. Der Denkmalpflege-Werkhof richtet dort eine Produktionsstätte für Trockenobst in Bioland-Qualität als Qualifizierungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für sozial benachteiligte Menschen ein.
Leider wütete am Sonntag ein wahrer Schneesturm um die Zinnen des Schlossen wütete und schafften es nur wenige Mutige zur Burg. Trotzdem gucken Christel und Jules Vleugels zurück auf „ein einzigartiges Weihnachtswochenende“.
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